Es hat lange gedauert, aber ich bin jetzt endlich mal dazugekommen, meine Empfehlungen für Blogs, Magazine und Bücher rund um das Thema Essen & Trinken zusammenzufassen. Und damit das nicht irgendwann in einer Blog-Kategorie untergeht, habe ich eine zentrale Seite angelegt, die sicher auch hier und da mal geupdatet wird. Ihr findet die gesammelten Empfehlungen unter Das Magazin → Lesestoff.
Monat: März 2017
Leseempfehlung: Safran statt Opium
Jan-Peter Wulf, der unter anderem den nomyblog betreibt, hat für das Online-Magazin DAS FILTER vor einiger Zeit das Berliner Startup Conflictfood portraitiert. Das Unternehmen handelt fair mit Spezialitäten aus Krisenregionen rund um den Globus und leistet damit einen Beitrag zur lokalen Entwicklung und schafft Perspektiven, wo diese dringend gebraucht werden. Das erste Produkt des Unternehmens ist Safran von einem Frauenkollektiv aus Afghanistan, bald gibt es auch Freekeh aus Palästina. Ein spannender Text über ein tolles Projekt:
Eine Ernte mit äußerst geringem Ertrag: Rund 200.000 Krokusblüten müssen vorsichtig von Hand gepflückt werden, um gerade mal ein Kilogramm des „Königs unter den Gewürzen“ zu gewinnen. „Wir fanden besonders spannend, dass es eine Gruppe von Frauen war, die den Umstieg von Opium auf Safran aktiv gewagt hat“, so Salem. Die Frauen haben sich in einem Rat organisiert, einer Schura, die nicht nur den Lebensmittelanbau steuert, sondern auch Bildungsangebote im Dorf geschaffen hat.
Den vollständigen Text gibt’s hier: http://dasfilter.com/leben-stil/safran-statt-opium-neue-businessmodelle-im-kriegsland-afghanistan-conflict-food
Was steckt wirklich drin in unserem Essen?
Jeder von uns stand wahrscheinlich schon mal im Supermarkt oder in der heimischen Küche und hat die Zutatenliste auf der Verpackung eines beliebigen Produktes gelesen. Neben den Hauptzutaten sind dort auch oft E-Nummern oder Begriffe, die scheinbar aus dem Chemie-Leistungskurs kommen, zu finden. Oder wisst ihr genau, was sich hinter Begriffen wie „Lactoperoxidase“ oder „Maltodextrin“ verbirgt? Eben. Ich auch nicht. Daher bin ich losgezogen und war im Deutschen Zusatzstoffmuseum auf dem Hamburger Großmarktgelände. Wenn man irgendwo Informationen zu diesem Thema bekommen sollte, dann hier. Und dank der Antworten von Museumsleiter Christian Niemeyer verstehe ich jetzt zumindest ein bisschen besser, was auf den Etiketten steht.